Stichwort >Entweltlichung<
"Man wundert sich, dass dieser Begriff bei uns so falsch oder so gar nicht verstanden wird. Nichts liegt dem Papst ferner, als dass Kirche ihre eigene kleine Sonderwelt erbaut. Entweltlichung bedeutet nicht Abkehr von den Menschen, sondern Abkehr von Macht, vom Mammon, von der Kumpanei, vom falschen Schein, von Betrug und Selbstbetrug. Ratzinger spricht übrigens bereits 1958 wörtlich vom 'Vorgang der Entweltlichung der Kirche'. Diese sei notwendig, damit der Glaube wieder seine Wirkstoffe entfalten könne. 'Entweltlichung' hat also nichts mit einem Rückzug aus dem gesellschaftlichen und politischen Engagement zu tun, oder gar einer Abkehr von der christlichen Tugend der Caritas. Es geht darum, widerständig zu bleiben, zu zeigen, dass mit Christentum eine Haltung verbunden ist, die weit über jede rein weltliche, materialistische Weltanschauung hinausreicht."

Quelle: Zitat aus dem Kath.net Interview mit Peter Seewald zum 85. Geburtstag von Papst Benedikt XVI.
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(LWT)